Impedanzspektroskopie von Lacken, Chromaten, Oxiden und anderen Coatings.
Die elektrochemische Impedanzspektroskopie (EIS) erweist sich als fortschrittliches Verfahren zur detaillierten Analyse nichtleitender Beschichtungen und Oxiden auf leitenden Materialien, wie beispielsweise Metallen. Durch diese Methode können präzise Informationen über die Schichteigenschaften gewonnen werden.
Bei der EIS wird das beschichtete Bauteil durch einen sinusförmigen Strom angeregt, wobei die resultierende Spannung mit Amplitude und Phase über einen breiten Frequenzbereich gemessen wird. Die Impedanz wird dann aus dem Modulationsstrom und der Modulationsspannung berechnet.
Besonders interessant wird die EIS, wenn Poren in der Deckschicht vorhanden sind. In diesem Fall ermöglicht die Messung sowohl die Bestimmung des Widerstands der Lösung in den Poren als auch der Kapazität der elektrochemischen Doppelschicht. Im Nyquist-Diagramm werden dabei zwei Halbkreise sichtbar. Dies ermöglicht die präzise Bestimmung von Dicke und Porosität der Deckschicht.
Die Elektrochemische Impedanzspektroskopie erlaubt nicht nur qualitative, sondern auch quantitative Untersuchungen der Schutzeigenschaften von Beschichtungen. Verschiedene Aspekte wie die Barrierewirkung, Wasseraufnahme und Delamination können mit diesem Verfahren genau unter die Lupe genommen werden. Durch die EIS-Messung wird somit eine umfassende Charakterisierung der Beschichtungen möglich, was zu einer verbesserten Qualitätssicherung und effektiveren Materialentwicklung beiträgt.
Impedanzspektroskopie von Hochtemperatur-Oxidschichten insbesondere bei Crofer 22