Die elektrochemische Impedanzspektroskopie EIS ist ein modernes Verfahren um das Korrosionsverhalten zu untersuchen.
Für das Impedanzspektrum wir die Korrosionsmesszelle mit einem sinusförmigen Strom angeregt (moduliert). Die resultierende Spannung wird mit Amplitude und Phase über einen großeren Frequenzbereich gemessen.
Der Frequenzbereich liegt typischerweise zwischen 50 mHz und 5 kHz.
Aus dem Modulationsstrom und der resultierenden Modultationsspannung wird die Impedanz berechnet.
Aus dem Impedanzspektrum lassen sich der Elektrolytwiderstand RE und der Durchtrittswiderstand RD berechnen.
Mit dem Durchtrittswiderstand RD wird dann direkt die Korrosionsrate berechnet.
Die Impedanzspektroskopie ermöglicht u.a. die Untersuchung der Wirksamkeit von temporären Korrosionsschutzmaßnahmen. Es kann z.B. die Korrosionsschutzdauer und räumliche Homogenität des Korrosion-Schutzmittels bei Kontakt mit flüssigen Medien bestimmt werden kann.
Besonders bei kleinen Korrosionsraten, deren Bestimmung über den Masseverlust zu großen Messfehlern führen würde, ist die Impedanzspektroskopie eine effektive Korrosionsprüfungsmethode
Ein weiterer Vorteil der Impedanzspektroskopie besteht darin, dass die Korrosionsanalyse ohne das Ausbauen eines Bauteils und an schwer zugänglichen Orten durchgeführt werden kann.
Mit der Elektrochemischen Impedanzspektroskopie (EIS) können nicht nur qualitative sondern auch quantitative Aussagen zur Korrosion von Metallen getroffen werden.
Es lassen sich unter anderem
- die Barrierewirkung
- die Wasseraufnahme
- die Delamination
untersuchen.